Die Stadt Dormagen zieht in der momentan angespannten wirtschaftlichen Lage eine positive Bilanz unter die kommunale Zinssteuerung. Dabei werden Verbindlichkeiten aus Krediten, aber auch Kapitalanlagen anhand ihrer Höhe, Laufzeit, Zinssatz und Gläubiger analysiert und verglichen. Durch die Zinssteuerung können Zinsen eingespart und Zinsrisiken abgesichert werden.
Dormagen. Die bereits zuvor aktiv betriebene Zinssteuerung wurde im Jahr 2014 nochmals verstärkt. Die Stadt Dormagen wird dabei durch das Beratungsunternehmen MAGRAL AG unterstützt. Die hierdurch gewonnene Expertise ermöglichte, die Zinssteuerung weiter zu optimieren. In der Folge können einfache, bewährte Zinstauschverträge (Zinsswaps) aus der Gruppe der Derivate genutzt werden. Erste Abschlüsse in diesem Bereich erfolgten 2018. Mit Erfolg: Die bisher vereinnahmten Steuerungsbeträge liegen bei 63.000 Euro. Zudem ist das Portfolio aus Krediten und Zinsswaps für die Zukunft nachhaltig gut aufgestellt. Zum aktuellen Zeitpunkt zeigt sich hier ein hohes Potenzial, das sich im Durchschnittszinssatz aller Geschäfte von aktuell 2,77 Prozent im Vergleich zu 3,66 Prozent (6-Monats-EURIBOR) für ein halbes Jahr ausdrückt.
„Wir arbeiten seit vielen Jahren eng und vertrauensvoll mit der MAGRAL AG zusammen, die uns in dieser komplexen Materie kompetent und gut berät. Mir ist wichtig zu betonen, dass Zinssteuerung nichts mit Wetten auf hochriskante Spekulationsgeschäfte zu tun hat. Eine kluge und aktive Zinssicherungsstrategie ist gerade angesichts der steigenden Zinsen wichtig, um zusätzliche Kosten für die Stadt zu vermeiden“, sagt Kämmerer Dr. Torsten Spillmann.