Das Burglengenfelder Kommunalunternehmen fährt das beste Ergebnis seit 2006 ein. Der Bäderbetrieb Bulmare schlägt mit Minus 15.167 Euro zu Buche.
Burglengenfeld. Sachlich und flott werden die Jahresabschlüsse der Stadtwerke Burglengenfeld (SWB) vom Verwaltungsrat in öffentlicher Sitzung präsentiert. So war es auch mit dem Abschluss zum Stichtag 31. Dezember 2012, trotz eines bemerkenswerten Ergebnis von 428.659 Euro. Dieses stellte nach einem Minus von 14.522 Euro für das Jahr 2011 das beste Ergebnis seit 2006, soweit die von Wirtschaftsprüferin Katharina Neumann präsentierte Grafik zurückreichte.
Genugtuung mochte Bürgermeister Heinz Karg da nicht verhehlen: „Es ist der letzte Prüfbericht in meiner Amtszeit, erfreulich, dass er so positiv ausgefallen ist.“ SWB-Vorstand Friedrich Gluth ging in seinem Sachstandsbericht auf die Gründe für das gute Ergebnis ein. Nach seinen Worten war der Zinsaufwand ebenso wie der Materialaufwand geringer, es fielen keine Sanierungskosten, wie etwa für das Parkhaus, an und es konnten Zinserträge aus der Zinssteuerung durch die Firma Magral erwirtschaftet werden. Dazu kam, wie Neumann erläuterte, dass sich im Ergebnis von 2011 eine Teilwertabschreibung in Höhe von 361.875 Euro fand und diesmal kein solcher Einmaleffekt auf die Bilanz drückte.
Die Expertin ging kurz auf wesentliche Zahlen der 2012er Bilanz ein und stellte voraus, dass die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der SWB zutreffend dargestellt wäre. Entsprechend hätten die Wirtschaftsprüfer von Rödl & Partner einen „uneingeschränkter Bestätigungsvermerk“ erteilt. Insgesamt habe es keine großen Veränderungen zu den Zahlen des Vorjahrs gegeben, die Gesamtbilanzsumme stieg leicht auf 30,4 Millionen Euro gegenüber 30,2 Millionen Euro in 2011.
Auf der Aktiva-Seite nahm das Anlagevermögen etwas zu auf 28,8 Millionen Euro gegenüber 26,6 Millionen Euro 2011. Auf der Passiva-Seite stieg das Eigenkapital, dank des erzielten Überschusses, deutlich von 3,1 Millionen Euro 2011 auf 3,5 Millionen Euro aktuell, während die Verbindlichkeiten nur minimal zulegten. Die Anlagenintensität gab Neumann mit 94,7 Prozent an, den Abschreibungsgrad mit 55,2 Prozent.
Von Norbert Wanner
Mittelbayerische Zeitung
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