Haupt- und Finanzausschuss betraut Beratungsunternehmen mit kommunaler Zinssteuerung
Bei der kommunalen Zinssteuerung geht es ausschließlich um Zinssicherung und Zinslastsenkung im Wege von Zinstauschgeschäften (Swap). Die Gemeinde wird also nicht plötzlich schuldenfrei, es werden auch keine Kapitalgeschäfte getätigt, sondern in Zusammenarbeit mit der MAGRAL AG werden ausschlileßlich die Zinsbelastungen aus den einzelnen kommunalen Kreditverträgen zu einem geeigneten Zeitpunkt mit einem geeigneten Anleger so gesteuert, dass sich unterm Strich für die Kommune Einsparungen im sechsstelligen Bereich ergeben – egal, ob die Zinsen steigen oder fallen.
„Es geht ausschließlich um die Absicherung des Zinsrisikos bei gleichzeitiger Zinsentlastung“, fasste Diplom-Betriebswirt/ Bankbetriebswirt Heinz Reich von der MAGRAL AG das Konzept zusammen. Er war am Dienstag im Ausschuss zu Gast und erläuterte das Konzept, das auf komplexen finanzmathematischen Berechnungen und genauer Kenntnis des Marktes basiert.
In erster Linie waren am Dienstag die Bankexperten unter den Politikern gefordert, das äußerst komplizierte Finanzthema abzuklopfen. Die Gemeindeverwaltung hatte sich im Vorfeld sehr intensiv mit dem Thema befasst. Alle Kommunen, die bereits mit der MAGRAL AG zusammenarbeiteten und bei denen die Gemeinde nachgefragt hatte, äußerten sich sehr positiv. „Wir als Verwaltung haben ein gutes Gefühl dabei“, sagte Beigeordneter Klaus Fallberg.
Das hatten letztlich auch die Politiker, die trotz anfänglicher Skepsis für die Zusammenarbeit mit der MAGRAL AG stimmten. Schließlich kann durch das Instrument der kommunalen Zinssteuerung das Defizit im gemeindlichen Haushalt weiter verringert werden.
Westfälische Nachrichten Lokales, Nottuln